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Lightgetränke und ihre Zusatzstoffe am Beispiel Cola

   

1. Geschichte von Coca Cola

2. Beschreibung der Zusatzstoffe in der Cola

3. Eigene Versuche

    3.1 Destillation von Cola

    3.2 Geschmackstest   

    3.3 pH - Werttest

    3.4 Untersuchung auf Nitrat/Nitrit, Glukose und Phosphorsäure

4 Fazit

 

 

1. Geschichte von Coca Cola

 

Coca-Cola verdankt sein Entstehen einem Apotheker und Erfinder von Hustensirupen und Haarfärbemitteln, der ursprünglich ein Mittel gegen Kopfschmerzen, Schwäche und Müdigkeit (als Folge von Alkoholismus) zu erfinden gedachte. John S. Pemberton mixte im Jahre 1886 in seinem Laboratorium, der Jacob's Pharmacy, in Atlanta, Georgia, einen dickflüssigen dunkelbraunen Sirup. Das als Heilmittel vorgesehene Elixier wirkte jedoch mit Wasser verdünnt so anregend, dass daraus der beliebte und geschätzte Durstlöscher Coca-Cola entstand. Pembertons Geschäftspartner Frank M. Robinson kam auf die Idee, den Namen Coca-Cola aus den dafür verwendeten Ingredienzen, Kokablätter und Kolanüsse, abzuleiten und schuf auch gleich den Schriftzug, der noch heute praktisch unverändert in der ganzen Welt kennzeichnend für das beliebteste Erfrischungsgetränk steht. Anfänglich wurde das Sirup-Konzentrat mit gewöhnlichem Wasser verdünnt und in den beliebten Erfrischungshallen, den "Soda Fountains", glasweise ausgeschenkt. Ein glücklicher Zufall wollte, dass ein Angestellter das Coca-Cola-Konzentrat mit Sodawasser verdünnte, das dem Getränk dadurch zu einer noch erfrischenderen Wirkung verhalf. Coca-Cola wurde von da an mit kohlensäurehaltigem Wasser zubereitet. Die Nachfrage nach Coca-Cola wuchs bald über Atlanta hinaus. John S. Pemberton, der sich mehr für das Pröbeln, Tüfteln und Mischen in seinem Labor als für das Geschäftliche interessierte, verkaufte sein Rezept für Coca-Cola und alle damit verbundenen Rechte im Jahre 1888 dem Kaufmann Asa G. Candler zum Preis von 2300 Dollar. 1892 gründete Candler die Coca-Cola Company und ließ den Namen Coca-Cola gesetzlich schützen.  Joseph A. Biedenharn aus Mississippi versuchte 1894 als erster, Candler dazu zu bewegen, Coca-Cola als fixfertiges und bereits mit Sodawasser angereichertes Getränk in Flaschen abzufüllen. Doch erst 1899 ließ sich Candler endgültig von dieser Idee überzeugen, die sich zu einem der rentabelsten Geschäfte in der amerikanischen Getränkeindustrie entwickelte. Im ganzen Land entstanden Abfüllstationen, an deren Besitzer die Coca-Cola Company das Konzentrat als Grundstoff lieferte. 1919 verkauften die Kinder von Asa G. Candler die einst für 2300 Dollar erworbenen Rechte von Coca-Cola für 25 Millionen Dollar an eine amerikanische Bankenvereinigung unter dem Vorsitz von Ernst Woodruff. 1923 wurde sein Sohn Robert Präsident der Coca-Cola Company. Robert W. Woodruff war ein Geschäftsmann mit völlig neuen Ideen und Vorstellungen von Verkaufsmethoden. Er beabsichtigte, Coca-Cola für jedermann auf der ganzen Welt verfügbar zu machen. Er führte erstmals Qualitätskontrollen der Fertigprodukte ein, um Geschmack, Qualität, Zusammensetzung, Aufmachung und Verpackung von Coca-Cola überall genau gleich zu gewähren.

Die Zusammenarbeit von "Hollywood", der amerikanischen Filmwelt und Coca-Cola leistete einen großen Beitrag zur gesellschaftlichen Ausbreitung des Produktes, für welches Filmpersönlichkeiten plakativ propagierten.

Mit dem Zweiten Weltkrieg kam für Coca-Cola der internationale Durchbruch. Als Freund von General Eisenhower gab Woodruff Anweisungen, dass jeder Mann in Uniform seine Flasche Coca-Cola für fünf Cents bekommen sollte - egal wo. Komplette Abfüllanlagen wurden nach Übersee verschifft, um den Truppen an der Front ein Stück Heimat zu vermitteln. Coca-Cola, das Nationalgetränk, wurde zur moralischen Stütze der amerikanischen Truppen an allen Fronten und zum Begriff für den "American way of life". Nach dem Krieg wurden die in Übersee eingerichteten Abfüllstationen von einheimischen Unternehmen übernommen und nach dem bewährten Franchise-System weitergeführt. Es gab kaum mehr ein Land, wo Coca-Cola nicht erhältlich war. Die Werbung spielte dabei eine wesentliche Rolle und prägte den Konsumartikel in erheblichem Masse.

Nachdem sich die volkstümliche Bezeichnung "Coke" immer mehr durchgesetzt hatte, ließ man diese Bezeichnung im Jahre 1945 als eingetragenes Markenzeichen patentieren. Seither gilt "Coke" als offizielles Synonym für "Coca-Cola".

Der Berner Automobil-lmporteur Max Stooss brachte 1936 Coca-Cola in die Schweiz. Nach Verhandlungen mit der Coca-Cola Company in Atlanta schloss er den ersten schweizerischen Konzessionsvertrag und gründete in Lausanne die Boissons Desalerantes SA, um die Region mit Coca-Cola zu beliefern.

Den im Laufe der Zeit veränderten Konsumgewohnheiten hatte Coca-Cola stets Rechnung getragen. Das Getränkesortiment wurde ständig erweitert. Nach der Einführung von Fanta und Sprite in den sechziger Jahren war die Lancierung von Coca-Cola light 1984 von großer Bedeutung. Coca-Cola light nahm in kürzester Zeit direkt die Stelle hinter dem klassischen Coke auf dem schweizerischen Süssgetränkemarkt ein. Auch im Verpackungsbereich wurden Anpassungen an die Konsumentenwünsche vorgenommen. Auf die 3dl-Glasflasche folgte die Literflasche, die Dosen und andere Einwegpackungen.

Durch partnerschaftliche Zusammenarbeit unter den Konzessionären, den lokalen Depositären und den Getränkehändlern hat sich ein feinmaschiges Vertriebsnetz gebildet. Eine der stärksten Verkaufs- und Vertriebsorganisationen der Konsumgüterindustrie in der Schweiz ist entstanden

 

2. Beschreibung der Zusatzstoffe in der Cola

 

Nach der Geschichte wollen wir uns jetzt dem Thema widmen. Coca Cola und seine Verwandten. In der Geschichte kann man schon sehen, das es eigentlich mal als Medizin gedacht war und nur durch zu Zufall und gutes Marketing zu einem der beliebtesten Getränke der Welt wurde. Doch was einige nicht wissen, ist, dass Cola und ihre Verwandten zum Hauptteil aus Wasser und Zucker bestehen. Doch über die Zusatzstoffe, die dort drin sind und welche Auswirkungen sie haben wissen die wenigsten.

 

Zuerst die Zusammensetzung von Coca Cola, wie sie auf der Verpackung steht:

Wasser, Zucker, Kohlensäure, Farbstoff E 150d, Säuerungsmittel, Phosphorsäure, Aroma, Koffein.

In Pepsi befindet sich laut Aufdruck: Wasser, Zucker, Kohlensäure, Farbstoff E 150d, Säuerungsmittel, Phosphorsäure, Aroma, Koffein.

Weitere werden hinzugefügt

 

Zuerst muss man sich klarmachen, dass sich das Rezept von Coca Cola im Laufe der Jahre verändert hat. Das Kokain, dass sich früher einmal darin befunden hat, ist nun ganz verschwunden. Es stammte damals aus den Cocablättern.

Der erste Zusatzstoff in Coca Cola ist Koffein. Er wird aus den Nüssen der Kolanüssen gewonnen, von dem das Getränk auch seinen Namen bekommen hat. Dabei entspricht die Menge an Koffein in einem Glas ungefähr einem fünftel einer mittelstarken Tasse Bohnenkaffee. Das jedenfalls sagt der Konzern.

Als nächstes befindet sich der Farbstoff E 150d, oder auch Zukerkulör genannt, in der Cola.

Dazu kommt noch E 338, Phosphorsäure, und Zitronensäure.

Dann kommt noch  der  “geheime Aroma-Mix“. Dieser besteht unter anderem aus Colasamen-Extrakt, Limetten-, Zitronenschalen-, Kakao- und Kaffee-Destillaten sowie aus verschiedenen Frucht- und Kräuter-Tinkturen. Darunter ist auch ein Extrakt aus der Muskatnuss, das die Wirkstoffe Myristicin und Elemicin enthält.

Außerdem enthält die Light Version von Coca Cola anstelle von Zucker die Süßstoffe Natriumcyclamat, Acesulfam-K und Aspartam.

 

Jetzt wollen wir uns damit beschäftigen, wozu die oben aufgeführten Stoffe benutzt werden. Als erstes kommt der Zuckerkulör. Dieser Farbstoff färbt die Cola  braun. Im Allgemeinen sind Farbstoffe dazu da, Lebensmittel ansehnlicher zu machen oder sie besser aussehen zu lassen.

Als nächstes kommen die künstlichen Süßstoffe, die vor allem in Lightgetränken vorkommen, da sie den Zucker ersetzen. Diese Stoffe haben an sich keinen oder kaum einen Nährwert. Damit muss man also nicht auf Süße verzichten. Es wird vor allem in Diabetiker – Lebensmitteln benutzt. 
Als nächstes die “Genusssäuren“. Es sind zum Beispiel Milch-, Essig- und, wie in unserem Fall, Zitronensäure. Diese Stoffe erzeugen einen künstlichen, säuerlichen Geschmack. Gleichzeitig erhöhen sie auch noch die Haltbarkeit des Nahrungsmittels in dem es eingesetzt wird, da die Säure das Wachstum der Mikroorganismen hemmt.

 

Jetzt die Nachteile an diesen Zusatzstoffen. Als erstes der des Farbstoff E 150d. Dieser steht auf der Liste der Farbstoffe unter der Spalte „Verdächtige Zusätze“. Das heißt, man kann ihm nichts nachweisen, aber trotzdem besteht ein Verdacht. Anders ist es dort bei Phosphorsäure. Es ist belegbar, dass E 338 in zu großen Mengen konsumiert zu Verdauungsprobleme führen kann. Wenn man viel zu viel Cola konsumiert können die Stoffe in der Aroma-Mischung zu einem so genannten “Cola Rausch“ kommen. Bestimmte Stoffe werden in Amphetamine umgewandelt, lösten eine stimulierende Wirkung aus und so kommt es zu einem Rausch.

Bei empfindlichen Menschen kann der Stoff Aspartam sogar zu Kopfschmerzen oder Benommenheit führen.

Wissenschaftlich belegt ist mittlerweile auch, dass Coca Cola Spermien tötet, sogar besser als Pepsi. Man hat dieses jedenfalls in einem Labor getestet. Dort hat man in ein Reagensglas mit Spermien Coca Cola zugefüllt und herausgefunden, dass die Spermien absterben. Also, ein gutes Verhütungsmittel.

Insgesamt ist Coca Cola kein geeigneter Durstlöscher, da zu wenig Kohlenhydrate vorhanden sind und zu wenig Natrium. Dafür aber hat Cola zu viel Zucker, da ein Liter Cola ungefähr 25 Stücke Würfelzucker enthält. 

 

 

Zusammenfassung

Zusatzstoff

Wirkung

Nachteil

Glukose

zum Süßen

Überzuckerung führt zu Müdigkeit

E 338 ( Phosphat)

künstlicher säuerlicher Geschmack

Es kann zu Verdauungsstörungen kommen

E 150 (Zuckerkulör)

Um die braune Farbe zu bekommen

Verdächtiger Zusatz

Quelle: Uni Klinik Düsseldorf

 

3. Eigene Versuche

    3.1 Destillation von Cola

                          

Im ersten Versuch versuchten wir den Glukose- und Zuckeranteil zu analysieren. Dabei haben wir zuerst einen Indikatorstreifen in fünf verschiedene Colasorten gehalten. Dies waren Coca Cola, Pepsi, Ja Cola, River Cola und Kindercola. Bei den normalen Getränken unverdünnt schlug das Indikatorpapier aus dem Messbereich. Also verdünnten wir es erst 1:2, dann 1:4 und dann 1:10, wobei immer in 10 ml Schritten gemischt wurde. Bei allen diesen Mischungen schlug das Indikatorpapier bei vier Sorter aus dem Messbereich. Nur bei Pepsi ließ sich bei einer Mischung von 1:10 ein Glukosegehalt von 500 mg Messen, also insgesamt 5000 mg auf 10 ml. Danach haben wir 200 ml Coca Cola destilliert, um zu überprüfen ob wir so jedenfalls Feststellen können wie viel Zucker in Gramm nun in Coca Cola vorhanden ist. Dazu haben wir einen geschliffenen Rudkolben, ein Heizpilz, einen Destillierapperat und ein Becherglas benutz. In den geschliffenen Rundkolben haben wir 200ml Coca Cola getan. Danach haben wir den Destillierapperat darauf getan. An dessem Ende stand das Becherglas mit dem wir das Destillat aufgefangen haben. Dann haben wir die Cola mit dem Heizpilz erhitzt bis sie kochte. Am Ende blieb im Rundkolben der Zucker zurück und im dem Becherglas eine klare Flüssigkeit die nach Coca Cola roch aber nur nach Wasser schmeckte. Daraus lässt sich schließen das dort die Zusatzstoffe drin waren, die den Geruch von Coca Cola ausmachen aber nicht den Geschmack.

 

 3.2 Geschmackstest   

 

Bei unserem zweiten Versuch wollten wir herausfinden ob sich der Geschmack von den fünf Cola Sorten unterscheidet obwohl sie alle den gleichen Inhalt haben. Dafür haben wir zehn Leute aus unserer Klasse zu einem Geschmackstest antreten lassen. Wir haben die fünf Sorten in Reagensgläser gefüllt und die zehn Personen sollten dann versuchen durch die Geschmacksprobe herauszufinden wo welche Cola drin war. Das Ergebnis sieht man in der Grafik weiter unten. Auffällig war das alle Leute die sagten das es einfach wäre echte Coca Cola leit herauszufinden sei alle falsch lagen und manche sogar meinten was dies für ein ekliges Getränk sei und dass das niemals Coca Cola seien könnte.

 

Der Fragebogen

  

 

Coca Cola

Pepsi

River Cola

Ja Cola

Kindercola

1

 

 

 

 

 

2

 

 

 

 

 

3

 

 

 

 

 

4

 

 

 

 

 

5

 

 

 

 

 

 

 

.

 

  

 

Das Ergebnis


Wie oft wurden die getesteten Sorten Cola einzeln erkannt

 

 
 

Wie oft wurden die Getesteten insgesamt alle richtig oder falsch erkannt

 

An dem Ergebnis kann man sehen, das sich die verschiedenen Sorten Cola nur unwesentlich im Geschmack unterscheiden. Also benutzen sie alle die selbe Zusammensetzung mit den selben geschmacksbeeinflussenden Stoffen.

 

3.3 & 3.4  pH Werttest und Untersuchung auf Nitrat/Nitrit, Glukose und Phosphorsäure

 

Als nächstes führten wir an den verschiedenen Cola Sorten drei Teste durch, einen Nitrat/Nitrittest, einen pH- Werttest und einen Phosphorsäuretest durch. Für den Nitrat/Nitrittest und den Phosphorsäuretest benutzten wir Indikatorstreifen der Firma MERCK. Beim pH- Werttest  benutzten wir Indikatorpapier das Laugen und Säuren von 1-14 anzeigt. Das Ergebnis beim Nitrat/Nitrittest war negativ. Von diesem Stoffen befindet sich nichts in Colasorten egal von welcher Marke. Bei den pH- Werttest färbte sich bei jeder Cola das Indikatorpapier rot was auf eine mittelstarke bis starke Säure hinweist. Der Test für die Phosphorsäure fiel unterschiedlich aus. In den meisten Colasorten die wir getestet haben, kamen Werte von 50mg bis 100mg auf 100ml heraus. Aber bei der getesteten Kindercola war das Ergebnis negativ. In Kindercola befindet sich als einziges kein E 338, was verdauungsstörend ist.

 

4. Fazit

 

Nach der Vorarbeit und den Versuchen können wir nun sagen, dass vor allem ein beachtlicher Anteil an Zucker und ein mittlerer Anteil an E 338 vorhanden ist. Damit ist jeder Zusatzstoff enthalten der auch auf der Packung steht. Was uns vor allem Verwundert hat, war der sehr hohe Glukoseanteil, der bei uns bis auf bei Pepsi nicht zu Messen war. Auch die Phosphorsäure war mit ihrem Mittelwert trotzdem noch zu hoch, da es bei übermäßigem Verzehr von Cola zu Verdauungsstörungen kommen kann. Aber diese kann man weg lassen wie man am Beispiel Kindercola sehen kann. Die kommt ohne Phosphorsäure aus und sie ist im Geschmack kaum von normaler Cola zu unterscheiden.

Als andere Alternativen zu Cola und Pepsi und anderen Getränken sind unter anderem Lightvarianten oder koffeinfreie Varianten. Außerdem kann man den Farbstoff weglassen, um so eine klare Variante zu kriegen. Das hat Pepsi schon einmal probiert als Crystal Cola, hat es aber wieder aus dem Pogramm  genommen. Anscheinend hat sich das Geschäft mit dieser Art von Cola nicht gelohnt, genau wissen wir das aber auch nicht. Da man aber bei Coca Cola und den anderen Firmen nicht auf die Zusatzstoffe in den Getränken verzichten wir müssen wir entweder damit leben, das in Cola diese Zusatzstoffe wie E 338 enthalten sind oder wir müssen unsere Getränkegewohnheiten ändern und auf andere Getränke wie Wasser oder selbstgemischte Apfelschorle zurückgreifen, wie es auch die Zeitschrift Ökotest vorschlägt. Wir werden mit den Zusatzstoffen leben und weiter Coca Cola konsumieren, doch nach dieser arbeit muss sich das jeder selbst überlegen ob er weiter Cola trinken will.

 

 

Quellen des Textes

 

www.ökotest.de

http://home.t-online.de/home/Dietmar.Neu/zusatzst.htm

 

 

Geschrieben von

Frank Kramer

Oliver Prinz

Heiko Biß