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Web:
Ingo Wolff
wolff@igfsek2.de
Zusatzstoffe in Lebensmitteln
(Bernd Ballschmieter)
Das Projekt
Im Rahmen der beiden Fächer VU (Vertiefender Unterricht) und Informatik
(Andreas Pohl) erhielten SchülerInnen einer Klasse des 11. Jahrgangs am Anfang
des Schuljahres 01/02 den Auftrag, einen Artikel zu dem Thema Zusatzstoffe in
Lebensmitteln zu schreiben. Da in Teams zu je drei Schülern gearbeitet werden
sollte, ergaben sich bei der Klassenstärke von 27 Personen neun Einzelthemen
wie Es geht um die Wurst, Das Bier und sein Reinheitsgebot ... .
Alle Einzelthemen sind in der Übersicht angeführt.
In den Artikel eingearbeitet werden sollten Informationen aus dem Internet
und aus Büchern/Zeitschriften ... sowie Ergebnisse aus eigenen, praktisch
durchgeführten chemischen Analysen.
Um den Umgang mit dem PC und mit gängigen Computerprogrammen zu üben, sollte
die Arbeit zum einen in Word geschrieben und als Drucksache verfasst werden,
zum zweiten mit dem Programm Frontpage internettauglich gemacht und mit Hilfe
von Powerpoint den anderen Kursteilnehmern vorgetragen werden.
Inhaltlich (chemische und biologische Aspekte) unterstützt das Fach VU die
Schüler beim Schreiben ihrer Artikel, die Darstellung mit Hilfe der
Computerprogramme wird im Fach Informatik geübt.
Projektverlauf
Zusammenfassend kann angemerkt werden, dass sich die Durchführung des Projektes aus Sicht der Projektleiter aber auch aus der Sicht der Schüler und Schülerinnen gelohnt hat (siehe dazu auch die "Schülermeinungen" am Ende dieses Berichtes)images.
Für das Erstellen der insgesamt neun Artikel nahmen wir uns bei zwei Wochenstunden ein ganzes Halbjahr Zeit (also von ca. September 2001 bis Januar 2002), das zweite Halbjahr sollte den technisch anspruchsvollen Präsentationen jener Referate und dem Abhalten eventueller Sonderveranstaltungen dienen.
Problematisch war am Anfang, die Projektteilnehmer (inklusive den VU-Lehrer) PC-technisch auf einen Stand zu bringen, um die aus dem Internet und aus der Buchlektüre gewonnenen Informationen in einem geeigneten Anwendungsprogramm für jedes Arbeitsteam annehmbar zusammen zu stellen.
Auf Drängen des Informatiklehrers wurden die ersten Fassungen, die in WORD erstellt worden waren, in das internettaugliche FRONTPAGE übertragen, um später eine Internetpräsentation möglich werden zu lassen.
Als aus Sicht der Teams die Zeit für chemische Analysen "reif" war, d.h. als die Gruppen der Ansicht waren, dass sie genügend Material für Versuche zusammen hatten, begann eine Phase intensiven Experimentierens (ca. 6 - 8 Stunden). Leider mussten viele Teams feststellen, das einige Analysen mit schulischen Mitteln (Fehlen geeigneter Geräte) nicht möglich waren oder dass die vergleichende Betrachtung z.B. von Glucosekonzentrationen in verschiedenen Lebensmitteln nur zu sehr unspektakulären Ergebnissen führte (man hoffte auf Sensationen!). Man wusste sich zu helfen: entweder mit eigens erdachten Versuchen (Schäumungstest bei Bier) oder durch Fragebögen (Schmeckversuche).
Selbstkritisch muss der VU- und Chemielehrer anmerken, dass er sich bei der zeitgleichen Betreuung aller neun Gruppen selbst überschätzt hatte. Erst als die Großgruppe in kleinere Einheiten geteilt wurde (z.B. in drei mal drei Dreierteams), war eine sinnvolle Unterstützung beim Experimentieren gewährleistet.
Fachlich war es zweimal notwendig, Kurzvorträge einzubringen, z.B. über die "Bedeutung von Nitrat in Lebensmitteln" oder über die "E-Nummern".
Bis zu zweimal haben die Schüler ihre Frontpageproduktionen bisher überarbeitet; das Gesamtprodukt ist unter der Internetadresseimages
http://www.igfsek2.de/nahrung/index.htm
zu bewundern.
Die Präsentationen vor der Klasse, die nicht Beigabe dieses Wettbewerbsbeitrages sind, wurden mit POWERPOINT vorgeführt.
Schülermeinungen
zum Thema ... images
... durch die Referate habe ich teilweise meine Nahrung umgestellt, hauptsächlich bezüglich meines Milchkonsums images
... war es interessant, etwas über Lebensmittel und ihre Inhaltsstoffe zu erfahren images
... das Thema war mir einfach zu "trocken" images
... am meisten hat man von seinem eigenen Referatsthema gelernt images
... man glaubt nicht, dass so viele und schädliche Zusatzstoffe in Lebensmitteln sind images
zur Teamarbeit ... images
... Schwächen Einzelner wurden durch die Gruppe ausgeglichen images
... sind stolz, dass wir alles ohne Hilfe geschafft haben images
... meine Motivation sank images
... die meiste Arbeit stammt von mir ...die anderen trugen kaum noch etwas bei images
... Erfahrung für zukünftige Teamarbeit (im Beruf) hilfreich images
... interessant, weil wir viel selbstständig und frei arbeiten durften images
... Arbeit war gut aufzuteilen images
zur Computerarbeit ... images
... war förderlich, sowohl hinsichtlich Computerverständnis als auch kreatives Arbeiten mit verschiedenen Programmen images
... durch schon vorhandenes Computerwissen war das Arbeiten mit dem PC wenig fordernd images
... fürs weitere Leben ... besonders das Benutzen von Powerpoint images
zu den Versuchen ...
... wir hätten gern eine Sensation aufgedeckt
... keinen vernünftigen Versuch gefunden, der zu unserem Thema passte
Allgemeines ...
... etwas zu wenig hervorgebracht für ein ganzes Jahr Arbeit
... weil der Lehrer ständig Verbesserungen wollte, hatte ich nachher keine Lust mehr
... Projekt sehr interessant und erfolgreich
... so sollte in anderen Fächern (Biologie, Chemie, Deutsch ...) gearbeitet werden
Alle Kommentare sind sinngemäß aus den Antworten zu einem abschließenden Fragebogen zusammengestellt worden.