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Wissenswertes

Warum ist die Milch weiß?

 ...dass die Milch weiß ist, liegt daran, dass Milchfett und Kaseinfraktion (Milcheiweißanteil) in der Milch enthalten sind und winzige Fettkügelchen und Kasein das einfallende Licht weiß reflektieren.

Geschichte der Milch

5000 Jahre ist es her, als die Sumerer der Milch auf die Spur kamen. Das belegten Tontafeln, die man bei Ausgrabungen in der Stadt Ur, einer Stadt der Sumerer, fand. Schon damals hielten die Sumerer Milchkühe und beschäftigten sich mit der Milchgewinnung und der Milchverarbeitung. Denn den Sumerern mundete nicht nur die frische Milch, sie stellten auch einige der uns heute bekannten Milchprodukte her.

Später entdeckten auch die Ägypter, Griechen, Römer und Germanen wie köstlich die Milch schmeckt.

Doch nicht nur die Kuhmilch wurde zu den verschieden Milchprodukten verarbeitet. Auch Ziegen, Schafe, Esel, Pferde und Kamele wurden gemolken. So stellten asiatische Reitervölker schon Kefir her, sowie Trockenmilch. Um diese herzustellen, wurde der Rahm der Milch abgeschöpft und in flachen Gefäßen an der Sonne getrocknet. Auf ihren Kriegs- und Beutezügen ernährten sie sich von der mit Wasser angerührten Trockenmilch und waren somit nicht auf frische Nahrungsmittel angewiesen

Die nächste große Entdeckung in der Geschichte der Milch machte der Franzose Louis Pasteur.

Er fand heraus, dass Milch durch Erhitzen haltbar gemacht wurde; daher auch die Bezeichnung pasteurisierte Milch.

Milchprodukte

Doch es gibt nicht nur die uns bekannte Trinkmilch, sondern auch sonst noch unterschiedliche Produkte, die aus der Milch gewonnen werden können. Zum einen kennen wir da die Buttermilch, den Joghurt, den Kefir und die Sauermilch, doch auch Milchmischerzeugnisse und Milchmischgetränke sind uns ein Begriff.

Inhaltsstoffe der Milch

 

Die Milch ist ein wichtiges Lebensmittel. Sie ist das einzige Erzeugnis, das sich von Natur aus unverändert als Nahrungsmittel eignet. Muttermilch enthält alle Nährstoffe, die für das Wachstum des Neugeborenen unerlässlich sind. Für den Menschen ist Milch ein sehr hochwertiges Lebensmittel. Es enthält fast alle Nährstoffe, die der Mensch zum Leben braucht:

Das Milcheiweiß ist besonders wertvoll, weil darin alle lebensnotwendigen Bausteine des Eiweißes vorkommen. Diese Eiweißbausteine kann unser Körper nicht selbst herstellen. Sie müssen regelmäßig mit der Nahrung aufgenommen werden. Aus den Aminosäuren bildet der Körper das für ihn notwendige Eiweiß. Jedoch sind acht von zwanzig Aminosäuren lebensnotwendig, die der Körper nicht selbst herstellen kann. Jede Zelle unseres Körper braucht Eiweiß. Es muss daher wieder ersetzt werden.

Das Milchfett ist gut bekömmlich und leicht verdaulich. Das liegt an der feinen Verteilung des Fettes und an seiner Zusammensetzung. Das Fett macht die Milch nicht nur vollmundiger, sondern hat auch Einfluss auf die Struktur der Milcherzeugnisse, z.B. auf die Schlagfähigkeit von Schlagsahne.

Das Kohlenhydrat der Milch liefert nicht nur Energie, sondern hat auch einen günstigen Einfluss auf die Darmbakterien. Seine Süßkraft ist gering. Mit Hilfe des Milchzuckers wird der Mineralstoff Calcium vom Körper besser aufgenommen.

An Mineralstoffen enthält die Milch besonders Calcium und Phosphor in einer leicht aufnehmbaren Form und in einem gut abgestimmten Mengenverhältnis zueinander. Beide Stoffe sind für den Aufbau und die Erhaltung von Knochen und Zähnen unbedingt notwendig. Ohne den täglichen Verzehr von Milch und Milchprodukten lässt sich der Bedarf an Calcium nicht decken.

Die Milch ist ein wesentlicher Lieferant von Vitaminen. Die fettlöslichen Vitamine A, D, E sind wie die Bezeichnung schon ausdrückt, in Fett löslich. Sie sind in Vollmilch und Produkten aus Vollmilch reichlicher enthalten als in fettarmer Milch und Produkten daraus.

Die Höhe des Gehalts an Cholesterin in Milch und Milcherzeugnissen hängt vom Fettgehalt ab. Günstig ist Milch mit 1,5% Fett zu verwenden.

Calciummangel führt bei älteren Menschen zu Osteoporose mit häufigen Knochenbrüchen. Gerade sie verzehren häufig zu wenig Milch und Milchprodukte. Mit mehr Milch und Milcherzeugnissen wäre dem Mangel leicht abzuhelfen.

 

Die Reinigung der Milch und das Trennen in Magermilch und Rahm werden in einen Arbeitsabschnitt durchgeführt. Die Milch fließt in den Separator (eine spezielle Zentrifuge). Bei 5500 bis 6000 Umdrehungen pro Minute schleudert die Fliehkraft die schwere Magermilch nach außen und den leichteren Rahmen zur Mitte. Beide Milchbestandteile werden getrennt abgeleitet. Die Schmutzpartikel und Bakterien sind noch schwerer als Magermilch. Sie werden am weitesten nach außen getrieben und abgeschieden. Nach dem Separieren wird die Milch standardisiert. Standardisieren heißt: Den Fettgehalt einstellen. Für Milch mit naturbelasteten Fettgehalt bleibt er unverändert, um aber Milch mit unterschiedlichen Fettgehalt oder Sahne und Butter zu bekommen, wird vom Milchfett etwas abgenommen. Der überschüssige Rahm kann zu Sahne und zu Butter weiterverarbeitet werden. Alle Milch, die in Molkereien verarbeitet wird- das sind rund 90% der erzeugten Milchmenge- muss erhitzt werden. Die restlichen 10% werden von den Landwirtschafthaushalt direkt verwendet. Durch die Wärmebehandlung wird die Milch länger haltbar gemach und Krankheitserreger werden abgetötet. Nach der Wärmebehandlung wird die Milch homogenisiert, um das Aufrahmen des Milchfettes zu verhindern. Die Art der Wärmebehandlung muss später auf der Verpackung angegeben werden. Die Vitaminverluste bleiben gering. Das Milcheiweiß wird in seiner Struktur aufgelockert und damit leichter verdaulich. Das Milchfett und die Mineralstoffe werden durch das Erhitzen nicht verändert. Homogenisierte Milcherzeugnisse schmecken vollmundiger und sind leichter verdaulich. Nach den beschriebenen Arbeitsgängen wird die Milch in der Molkerei gekühlt und in genormte Handelspackung abgefüllt.

Dazu gehören:

  • Das Kühlen, Abfüllen und Verpacken der Milch
  • Das Reinigen
  • Das Trennen von Magermilch und Sahne (Rahm)
  • Das Einstellen des Fetthaltes
  • Die Wärmebehandlung
  • Das Homogenisieren

Beeinflussung der Milch

Unsere Milch kann, solange sie sich im Rohzustand befindet, durch verschiedenste Sachen beeinflusst werden/ sein. Doch diese Tatsache machen sich viele Verbraucher nicht bewusst- aus Unwissenheit oder auch aus Ignoranz. Ob wir als Verbraucher wirklich Angst haben müssen, wollen wir nun näher erläutern.

Medikamente/ Krankheiten

So kann die Milch beeinflusst sein durch Medikamente oder Krankheiten, die die Kuh während ihrer Nahrungsaufnahme bekam. Dieses allerdings kann eigentlich dadurch ausgeschlossen werden, dass die Milch einer Kuh zweimal im Monat vom Institut für Milchforschung untersucht wird

Hygiene

Zwar wird unsere Milch, wie schon gesagt, regelmäßig untersucht, doch kann man sich als Verbraucher nie 100% ig sicher sein, ob alle Tests so ihre Richtigkeit haben oder wie es z.B. letztendlich in der Molkerei mit der Hygiene aussieht.

Wärmebehandlung

Die Wärmebehandlung der Milch soll zu einer sicheren Abtötung der pathogenen (krankmachenden) Mikroorganismen und zu einer starken, oder – wie bei H-Milch und Sterilmilch zu einer vollständigen Reduzierung des Gehalts an vermehrungsfähigen Mikroorganismen führen, wobei der Rohmilchcharakter weitgehend erhalten bleiben soll.

Bei der Wärmebehandlung der Milch ist eine nachhaltige Beeinflussung ihrer Inhaltsstoffe, Proteine, Fett, Kohlenhydrate, Vitamine und Enzyme in Abhängigkeit von der Höhe und Dauer der Temperatureinwirkung unvermeidbar.

Vitaminverluste durch Wärmebehandlung der Milch (in %)

Pasteurisierung Ultahocherhitzung Sterilisation Kochen
( z.B. Frischmilch) ( z.B. H-Milch) ( z.B.Sterilmilch)

Vitamin B1 5 5-10 * 20-50 * 5-10 *
Vitamin B2 0 <10 5-20 * <5
Folsäure <5 <20 <30 5
Vitamin B12 0-10 * 5-20 * 20-80 5- 20 *
Vitamin C 5- 25 * 5- 30 * >50 5-20 *

* Schwankungen abhängig von der Methode des jeweiligen Erhitzungsverfahrens.Durch Ultrahocherhitzung und Sterilisation kommt es zu einer Verminderung des Gehaltes an freien essentiellen Fettsäuren, wodurch das Aroma der Milch beinflusst werden kann.

 

Versuche zum Thema Milch

Unsere Gruppe hat ein paar Versuche durchgeführt und dabei (die) Milch z.B. auf ihre Schmutzpartikel oder auf ihren Zuckergehalt untersucht. Des weiteren haben wir uns die bakterille Entwicklung angesehen. Um auf die unterschiedlichen Milchtypen einzugehen, untersuchten wir hierfür Milch: haltbare fettarme Milch (H.F.M.) H- Vollmich (H.V.M.) frische Vollmich (F.V.M.)

Prüfung auf Schmutzpartikel
Milch in einem Glas mit ebenem Boden stehen lassen, das Gefäß von unten her betrachten und feststellen, ob und wieviel Schumtzteilchen sich abgesetzt haben.
Beobachtung und Ergebnis :

Bei der Prüfung nach einer Woche, auf Schmutzpartikel konnten wir zwischen den verschiedenen Milchsorten keinen großen Unterschied feststellen, es ließ sich jedoch bei sehr genauem Hinsehen minimale Abweichungen untereinander erkennen:

  • Bei der frischen Vollmich hat sich ein Rand oben gebildet sowie eine Haut
  • Bei der haltbaren fettarmen Mich konnte man einen dünnen Rand erkennen, jedoch keine Haut
  • Bei der H- Vollmich war der Rand am ausgeprägten: dick

Zur besseren Übersicht:

  Frische Vollmich Fettarme Milch H- Vollmich
Rand + + (dünn) + (dick)
Haut + / /

 

Bakterienreduktase in Milch

Milchproben verschieden Alters werden unter Luftausschluss mit Methylenblau versetzt. Je höher der Keimgehalt der Milch, desto rascher wird Methylenblau (auch ohne Methanalzusatz) durch die Wirkung der Bakterienreduktase entfärbt.

Beobachtung und Ergebnis:

10.12.01 17.12.01

Milchart Beob. 2ml nach 6 min Beob. 8ml nach 10min Beob. 2ml nach 6min Beob. 8ml nach 10 min
H.F.M. Leicht Entfärbung Leichte Entfärbung Leichte Entfärbung Fast keine Entfärbung
F.V.M. Gleiche Entfärbung wie bei H.V.M Liegt in der Mitte Liegt dazwischen Liegt in der Mitte
H.V.M.   Starke Entfärbung Starke Entfärbung Starke Entfärbung (dunkler als am 10.12.01)

 

Im Allgemeinen konnten wir als Beobachtung den Schluss ziehen, dass zum einen die Reaktion nicht allzu intensiv ausfiel, also nur feine Unterschiede erkennbar waren, doch wenn man sehr genau hinsah, so konnten wir feststellen, dass die Entfärbung bei der haltbaren frischen Milch am geringsten ausfiel im Gegensatz zu den Entfärbungen von der haltbaren Vollmilch. Im Mittelbereich derer lag das Produkt der frischen Vollmilch. Um nun auf die verschiedenen Daten der Milch einzugehen, einmal Milch vom 10.12.01 und vom 17.12.01, so können wir sagen, dass die Ergebnisse davon nicht beeinflusst wurden- beide Resultate fielen dabei in etwa gleich aus. Abschließend lässt sich sagen, dass sich am meisten Keimgehalt in der haltbaren Vollmilch feststellen ließ.

 

 

Gründe, warum man keine Milch mehr trinken sollte

 

Viele Menschen, darunter einige Vegetarier, konsumieren immer nochgroße Mengen an Milchprodukten. Hier sind 8 Gründe dafür, Milchprodukte vom Speiseplan zu streichen.

 

1. Osteoporose

Milch wird als vorbeugend gegen Osteoporose propagiert, die klinische Forschung zeigt jedoch etwas anderes. In einer Gesundheits-Studie aus Harvard, an der mehr als 75 000 Frauen über einen Zeitraum von 12 Jahren teilnahmen, zeigte sich, dass ein erhöhter Konsum von Milch keinerlei Schutzwirkung gegen Knochenbrüche herbeiführt. Tatsächlich wurde die erhöhte Kalziumzufuhr aus Milchprodukten sogar mit einem erhöhten Risiko für Knochenbrüche in Verbindung gebracht. Eine Studie aus Australien brachte dieselben Ergebnisse. Hinzu kommt, dass auch in anderen Studien ebenfalls keine Schutzwirkung von aus Milchprodukten stammendem Kalzium auf die Knochen festgestellt wurde. Sie können das Risiko, an Osteoporose zu erkranken, reduzieren, indem Sie bei Ihrer Ernährung die Zufuhr von Natrium und tierischem Protein verringern, die Zufuhr von Obst und Gemüse erhöhen, Sport treiben und für eine angemessene Kalziumzufuhr aus pflanzlicher Nahrung sorgen, wie zum Beispiel aus blättrigem grünem Gemüse und Bohnen sowie aus mit Kalzium angereicherten Produkten wie Frühstücks-Cerealien und Säften.

2. Kardiovaskuläre Erkrankungen

Milchprodukte – hierzu gehören Käse, Eis, Milch, Butter und Joghurt – sorgen für bedeutende Mengen an Cholesterin und Fett in der Nahrung.10 Eine Ernährung, in der Fett und gesättigte Fettsäuren in großem Maße vorkommen, kann das Risiko für verschiedene chronische Erkrankungen erhöhen, eingeschlossen kardiovaskuläre Erkrankungen. Eine fettarme Ernährung ohne Milchprodukte kann, zusammen mit Sport, Nichtrauchen und effektiver Stressbewältigung, nicht nur Herzkrankheiten vorbeugen, sondern kann sie sogar wieder rückgängig machen.11 Milchprodukte ohne Fett sind zwar erhältlich, doch sie bergen noch andere, im Folgenden aufgeführte Gesundheitsrisiken.

3. Krebs

Einige Krebsarten wie beispielweise Eierstockkrebs wurden bereits mit dem Konsum von Milchprodukten in Verbindung gebracht. Im Körper wird der Milchzucker in eine andere Zuckerart, Galaktose, aufgespalten. Galaktose wiederum wird weiter durch Enzyme aufgespalten. Laut einer Studie von Dr. Daniel Cramer und seinen Kollegen in Harvard12 kann der Konsum von Milchprodukten, wenn er die Fähigkeit der Enzyme zur Spaltung von Galaktose übersteigt, bewirken, dass sich diese im Blut aufstaut und negativen Einfluss auf die Eierstöcke der Frau nimmt. Bei einigen Frauen ist die Anzahl dieser Enzyme besonders gering, und wenn diese regelmäßig Milchprodukte zu sich nehmen, kann das Risiko einer Erkrankung an Eierstockkrebs das anderer Frauen um das Dreifache übersteigen.

Brust- und Prostatakrebs wurden ebenfalls bereits mit dem Konsum von Milchprodukten in Verbindung gebracht; diese Krebsarten hängen offenbar zumindest teilweise mit einer erhöhten Menge an einer Substanz namens Insulinähnlicher Wachstumsfaktor (IGF-I) zusammen.13-15 IGF-I findet sich in Kuhmilch, und es wurde bereits gezeigt, dass die Substanz sich in erhöhten Mengen im Blut von solchen Personen befindet, die regelmäßig Milchprodukte zu sich nehmen.16 Darüber hinaus wurden noch andere Stoffe in Kuhmilch gefunden, die wiederum die Menge an IGF-I erhöhen. In einer aktuellen Studie zeigte sich, dass für Männer, die die höchste Menge an IGF-I aufwiesen, verglichen mit denjenigen mit den geringsten Mengen der Substanz, ein vierfach erhöhtes Risiko bestand, an Prostatakrebs zu erkranken.14

4. Diabetes

Insulinabhängige Diabetes (Typ I oder in der Kindheit beginnend) wird mit dem Konsum von Milchprodukten in Verbindung gebracht. Epidemiologische Studien in verschiedenen Ländern zeigen einen starken Zusammenhang zwischen der Verwendung von Milchprodukten und dem Vorkommen von insulinabhängiger Diabetes.17,18 199218 entdeckten Forscher, dass ein bestimmtes Milchprotein eine Autoimmunreaktion auslöst, wodurch, so wird vermutet, die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden.

5. Laktose-Intoleranz

Laktose-Intoleranz ist in vielen Völkern weit verbreitet und betrifft bei den in Amerika lebenden verschiedenen Bevölkerungsgruppen 95 Prozent der Asiaten, 74 Prozent der Indianer, 70 Prozent der Afrikaner, 53 Prozent der Südamerikaner und 15 Prozent der Kaukasier.19 Symptome treten auf, darunter Margen-Darm-Verstimmungen, Durchfall und Blähungen, die dadurch entstehen, dass diese Personen im Körper nicht die Enzyme haben, durch die Milchzucker verdaut wird. Ferner erhöhen Milch-Trinker zusätzlich zu diesen unerwünschten Symptomen auch noch das Risiko, andere chronischen Krankheiten und Beschwerden zu erleiden.

6. Giftigkeit von Vitamin D

Milch in der Ernährung dürfte keine stetige und verlässliche Vitamin-D-Quelle darstellen. Milchproben erwiesen bedeutsame Schwankungen in Vitamin-D-Gehalt, wobei einige Proben die angegebene Menge um das 500-Fache überschritten, andere hingegen geringe oder gar keine Mengen aufwiesen.20,21 Zu viel Vitamin D kann giftig sein und kann überschüssige Mengen an Kalzium in Blut und Urin, eine erhöhte Aluminium-Absorption im Körper und Kalziumablagerungen in weichem Gewebe erzeugen.

7. Kontaminierung

Synthetische Hormone wie beispielsweise dass Rinder-Wachstumshormon BGH werden bei Milchkühen weit verbreitet angewendet, um die Milchproduktion zu erhöhen.13 Da die Kühe Milchmengen produzieren, die von der Natur niemals vorgesehen waren, zeigt sich als Endresultat Mastitis, d. h. die Entzündung der Milchdrüsen. Die Behandlung erfordert den Einsatz von Antibiotika, und Spuren hiervon sowie von Hormonen wurden in Milchproben und anderen Milchprodukten gefunden. Pestizide und andere Medikamente tragen ebenfalls häufig zur Kontamination von Milchprodukten bei.

8. Gesundheit von Babys und Kindern

Milchprotein, Milchzucker, Fett und gesättigte Fettsäuren in Milchprodukten können ein Gesundheitsrisiko für Kinder darstellen und zur Entwicklung chronischer Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes und Arterienverkalkung, welche zu Herzkrankheiten führen kann, beitragen.

Die amerikanische Kinderärztliche Akademie empfiehlt, dass Kleinkinder unter einem Jahr keine Vollmilch erhalten sollten, da ein Eisenmangel bei einer Ernährung mit vielen Milchprodukten wahrscheinlicher wird. Kuhmilchprodukte weisen einen sehr geringen Eisengehalt auf. Wenn sie in der Ernährung eine Hauptrolle spielen, wird das Auftreten von Eisenmangel sehr viel wahrscheinlicher.10 Koliken kommen beim Konsum von Milchprodukten auch noch hinzu. Eines von fünf Babys leidet an Koliken. Kinderärzten ist schon vor längerer Zeit bekannt geworden, dass Kuhmilch oft der Grund hierfür ist. Heute wissen wir, dass die Babys stillender Mütter an Koliken leiden können, wenn die Mütter Kuhmilch zu sich nehmen. Die der Kuh verabreichten Antibiotika können durch das Blut der Mutter in ihre Brustmilch und dann zum Baby gelangen.22 Hinzu kommt, dass auch Lebensmittelallergien verbreitet auf den Konsum von Milchprodukten zurückzuführen sind, insbesondere bei Kindern. Eine aktuelle Studie23 bringt Kuhmilch auch mit chronischer Verstopfung bei Kindern in Verbindung. Die Forscher vermuten, dass der Konsum von Milchprodukten Darmentzündungen und starke Schmerzen beim Stuhlgang verursachte, was dann zu Verstopfung führte.

Milch und Milchprodukte sind in der Ernährung nicht notwendig und können tatsächlich sogar schädlich für Ihre Gesundheit sein. Sorgen Sie für eine gesunde Ernährung mit Getreide, Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und angereicherten Lebensmitteln, Frühstücks-Cerealien und Säfte eingeschlossen. Diese nährstoffreichen Lebensmittel können Ihnen helfen, die erforderlichen Mengen an Kalzium, Kalium, Riboflavin und Vitamin D zu erhalten – ganz leicht und ohne Gesundheitsrisiken.

 

Quellenverzeichnis

„Bertelsmann Volkslexikon", 1. Auflage Okt. 1956
Chemiezeitschrift „ Das Thema Milch und der Chemieunterricht"
von Peter Pfeifer
Ausbildungsunterlagen des Instituts für Milchforschung
Wissensmagazin Galileo
Internet: -www.milch.de
-www.milchinstitut.de
-www.milch-den-kuehen.de