Wie bei der Baumwolle gehört die Verwendung von Beizenfarbstoffen auf Wolle und Seide der Geschichte an. Dabei reihen sich die weitaus meisten der von der Natur in Flechten, Pilzen, Pilze, Blütenblättern und Tieren gelieferten Farbstoffe in diese Färbeklasse ein. Die Beizenfarbstoffe werden erst auf der Faser entwickelt, indem sie einen unlöslichen Farblack als Pigment bilden.
Pigmente sind Farbmittel, die im Anwendungsmedium nicht löslich sind.
Das Färbegut wird in einer Lösung eines Metallsalzes, zum Beispiel Aluminiumchlorid, eingetaucht und von dieser durchdrungen. Das solchermaßen vorbehandelte Färbegut wird sodann mit der Farbstofflösung versetzt, woraufhin sich der unlösliche Farblack auf der Faser bildet.