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Energiesparprojekt an der Hermann-Tast-Schule in Husum

ein zusammenfassender Bereicht von Anika Schnug und Thies Wüstemann

Das Ozonloch wird immer größer und die Gefahr eines Klimakollapses ist allgegenwärtig. Trotzdem werden immer mehr Kraftwerke gebaut. In den Medien hört man fast jeden Tag Warnungen was geschieht, wenn wir uns in unserem Energieverbrauch nicht einschränken. Besonders an großen Einrichtungen, wie Schulen kann eine Menge im Energiesparbereich zu machen sein.

Ein Biologie-Grundkurs der Hermann-Tast-Schule hatte 1992 die Idee, ein Energiespar-Projekt zur Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes zu starten. Sie kamen zu dem Schluß, daß bei dem Gas- und Stromverbrauch am meisten zu erreichen wäre. Mit der Stadt wurde die Vereinbarung getroffen, das eingesparte Geld wieder zur Verfügung zu stellen, um neue Energiesparmaßnahmen zu finanzieren.

Als erstes mußten die Schüler des Bio-Kurses bei den anderen Schülern, Lehrern und den Hausmeistern um Unterstützung werben. Der nächste Schritt war dann, in der gesamten Schule Lichtstärkemessungen vorzunehmen. Nach den DIN-Normen für die Beleuchtungsstärke von Räumen in einer Schule wurden überflüssige Leuchtstoffröhren entfernt und als Reservelampen beiseite gelegt.

Räume Beleuchtungsstärke (Lux)
Unterrichtsräume 300
Fachräume 500
Spothalle 200
-bei Wettkämpfen 400
Vorbereitungs- und Sammlungsräume, Aula 250
Zeichensäle, Bastel- und Nähräume 500-1000
Flure, Treppen, Umkleide- und Waschräume, Toiletten, Eingangshalle 60-120

Durch das Entfernen der überflüssigen Leuchtstoffröhren konnten in einem Jahr 21760 kWh eingespart werden (der CO2- Ausstoß wuder um ca. 13 Tonnen vermindert) und die Stadt bezahlte dafür über 8000 DM für Einsparinvestitionen.

Der nächste Schritt war dann, Energiespartage zu veranstalten. In jeder Klasse wurden von Scülern aus den 10. Klassen Kurzreferate zum Thema Energiesparen gehalten. Alle Klassen mußten Protokoll darüber führen, wann und wo das Licht an- bzw. ausgeschaltet wurde. Außerdem wurde ein Energieschreiber installiert, der den Energieverbrauch vor und während der Energiesparwoche maß. Dabei kam heraus, daß nach der Information der Schüler sehr viel öfter das Licht nich an- oder gleich wieder ausgeschaltet wurde, als vorher.

Das insgesamt ersparte Geld wurde z.B. für außenlichtabhängige Abschaltungen in den Turnhallen verwendet. Dadurch konnte weitere Energie gespart werden (1995 waren es mehr als 23 Tonnen CO2, d.h. wurden mehr als 11000 DM eingespart.).

Allerdings wierden die Stromkosten der Schule nicht nur aus dem Verbrauch, sondern auch aus der Stromspitze (also der Zeit, in der am meisten Strom verbraucht wird) berechnet. Wenn man diese Stromspitze durch Messungen herausfindet, kann man Geräte, die viel Strom verbrauchen, an anderen Zeitpunkten benutzen. Damit wird zwar keine Energie, aber eine Menge Geld eingespart.

Eine weitere Möglichkeit zum Energiesparen wurde in einer Art Projektwoche durchgeführt. Die Dichtungen in sämtlichen Klassenräumen wurden von den Schülern unter Anleitung von fachkundigen Lehrern erneuert. Außerdem wurden die Wände hinter den Heizungen mit Isolierfolie isoliert. Das Ergebnis war, daß die Aufheizzeit der isolierten Räume sich um eine Stunde verkürzte. Außerdem kann die Wärme durch die isolierten Fenster nicht mehr so schnell nach außen dringen.

In naher Zukunft wird die Schule ein eigenes Blockheizkraftwerk und eine Solaranlage bekommen. Damit kann der Stromverbrauch gesenkt, erneuerbare Energien gefördert und viel Geld gespart werden.

Mitlerweile haben sich auch andere Schulen aus der Husumer Umgebung dem Projekt angeschlossen und das Projekt ist im Internet vertreten. Außerdem werden Lehrer aus ganz Schleswig-Holstein weitergebildet, um weitere Schulen für das Projekt zu gewinnen.

Anika Schnug, Thies Wüstemann 11a

Protokoll

Am 21.1.1997 bekamen wir die Materialien über das Energiesparprojekt "Rolling Stone" in Husum von Herrn Pohl. An diesem Tag fingen wir an, die Materialien zu sichten und durchzulesen. Thies hatte die Idee, da er Kontakte zu den Stadtwerken Eckernförde hat, auch dort anzufragen, ob diese evtl. Material für uns hätten. Eine Woche später hatten wir einen großen Umschlag mit Broschüren über Energiesparen von den Stadtwerken. Jeder hat einige davon durchgearbeitet, wir sind allerdings zu dem Entschluß gekommen, daß wir das Meiste nicht gebrauchen konnten. Am nächsten Tag haben wir angefangen, die wichtigsten Fakten über das "Rolling Stone" Projekt herauszuschreiben. Der nächste Schritt war dann, ein Konzept zu erarbeiten. Wir sind zu dem Entschluß gekommen, daß Anika die Projektbeschreibung übernimmt, und Daniel und Thies sich um einen Termin bei den Stadtwerken kümmern, da wir erfahren wollten, ob man eine Art "Rolling Stone " Projekt auch an der IGF durchführen könnte. Da bei den Stadtwerken entweder besetzt oder keiner dort war, beschlossen die beiden, ein Fax zu verfassen und mit einer Bitte um einen Termin abzuschicken. Als Problem erwies sich, daß bei den Stadtwerken jemand das Fax annehmen muß, damit es ankommt. Am Donnerstag den 13.2 erreichten Daniel und Thies dann endlich jemanden und machten einen Termit für den 19.2. ab. Bei den Stadtwerken erfuhren wir dann, daß es in Kiel ein ähnliches Projekt mit der Bezeichnung "50/50" gibt. Thies übernahm die Aufgabe, eine Zusammenfassung dieses Projektes zu schreiben.

24159 Kiel-Friedrichsort * Steenbarg 10

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