Leuchtturm trifft Schule - Kooperation des Kulturladens mit der IGF

13 Mai 2019, 2:27 pm
Publiziert in Aktuelle Nachrichten
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Leuchtturm trifft Schule

Kooperation des Kulturladens mit der IGF

Am 20. März 2019 wurde der Kooperationsvertrag zwischen dem Verein Kulturladen Leuchtturm e.V. und der IGF unterzeichnet. Anwesend waren Herr Manfred Behrens (Schulleiter der IGF), Frau Denecken und Herr Bernhard Tiedemann vom Vorstand des Vereins, Frau Xandra Fritz (Koordinatorin der Arbeit im Kulturladen), sowie Herr Martin Kaduszkiewicz (Kunstlehrer im Kunstprofil des 13. Jahrgangs an der IGF).

Schulleiter Manfred Behrens sagte zur Unterzeichnung:
„Der Verein Kulturladen Leuchtturm und die IGF haben sich beide die Vernetzung und Kooperation im Stadtteil zum Ziel gesetzt. Auf Basis des Kooperationsvertrages wird diese Verzahnung zum gegenseitigen Nutzen vorbildlich möglich. Die Schülerinnen und Schüler können im Kulturladen Ergebnisse ihrer Arbeit einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren als das in der Schule möglich ist. Sie gewinnen zudem tiefe Einblicke in den Kulturbetrieb. Die Künstlerinnen und Künstler, die im Kulturladen ausstellen oder auftreten, gewinnen mit der Schülerschaft ein zusätzliches junges, interessiertes Publikum, mit dem sie in einen fundierten Austausch eintreten können.“

 

Zu den Hintergründen und der Entstehung der Kooperation hier ein Interview mit Martin Kaduszkiewicz (Leiter des Kunstprofils 13)

1. Wie kam es zu diesem Vertrag? Wer hatte die Idee? Wie liefen die Vorbereitungen? Von wem ging das aus? Traf man gleich auf Interesse der Partnerseite?

Frau Xandra Fritz vom Kulturverein hatte das Interesse, mit der IGF zusammen zu arbeiten. Ich bin ebenfalls interessiert, unsere Kunst nach außen zu bringen (z. B. haben wir uns schon an Wettbewerben im Landeshaus beteiligt oder mit der Stadtgalerie Kiel zusammen gearbeitet).
Ich hatte die Idee, die Arbeiten des Kunstprofilkurses 13c, im Kulturladen auszustellen. Es sollten Arbeiten werden, die im Laufe der knapp drei Jahre in der Oberstufe entstanden sind. So ist praktisch eine Werkschau entstanden, mit dem Schwerpunkt Grafikdesign, das Thema wird in 13.1. behandelt. Hier waren die Kalenderentwürfe für die Schule wichtig, ebenso wie das freie Spiel mit den
Buchstaben, in Zusammenwirkung mit unterschiedlichen Hintergründen.
Andere Higlights der Ausstellung im Kulturladen (Eröffnung am 19.1., siehe Plakat) waren Malereien zur Skifahrt im 12. Jahrgang, Portraitstudien und die Nutzung der Bilder von Caspar David Friedrich in den heutigen Printmedien.

2. Was genau beinhaltet der Vertrag? Was sind die Ziele dieser Vereinbarung?

Kunstprofil - Kursen im 13. Jahrgang wird eine Ausstellung am Anfang eines Jahres ermöglicht. Es kann eine Werkschau sein, ebenso kann man sich da eine Ausstellung zu einem bestimmten Thema vorstellen. Für meine Kunstprofil-Kurse würde ich die Werkschau favorisieren. Das bedeutet für mich, schon im 11. Jahrgang die besten Arbeiten zu sammeln, da sie bereits für die Ausstellung in
Frage kommen.
Weiter können andere Kontakte entstehen, zwischen Kulturangeboten des Kulturvereins und unserer Schule. Vorstellbar ist, dass Künstlerinnen oder Künstler uns in der Schule besuchen und Einblicke in ihre Arbeit geben. Praktika unserer Schülerinnen und Schüler sind im Kulturladen Leuchtturm e.V. möglich, z. B. im Bereich Organisation von kulturellen Veranstaltungen oder bei der künstlerischen Arbeit.

3. Was tut die Schule? Was tut der Kulturladen?

Die Schule stellt Arbeiten aus den Kunstprofilen für die Ausstellung zur Verfügung. Kurse im Fach "Darstellendes Spiel" können
ihre Stücke auf der Bühne im Kulturladen aufführen.
Schüler/-innen und Lehrkräfte der IGF beleben den Kulturladen, machen ihn bekannt.

4. Inwieweit profitiert die Öffentlichkeit davon?


Die Öffentlichkeit profitiert, weil der Austausch zwischen der Schule und einer wichtigen kulturellen Einrichtung intensiviert wird. Die künstlerische Arbeit / die Ideen dringen auch nach außen und könnten junge Menschen / Kulturinteressierte anregen. Den Jugendlichen in der Schule wird klar, dass die Kultur schon in der Nähe der Schule, nämlich in Friedrichsort, zu finden ist.

5. Ein persönliches Statement von Herrn Kaduszkiewicz:

Die Arbeit mit dem Kulturladen Leuchtturm e.V. war für die Schüler/-innen des Kunstprofils besonders spannend und anregend. Sie haben sich mit den Vorstellungen und Ideen des Kulturladens auseinander gesetzt. Das Kunstprofil hat eine eigene Ausstellung außerhalb der Schule aufgebaut, dadurch Dinge gelernt, die zum Teil nicht im Lehrplan stehen.
Ich fand die Atmosphäre dort toll, es hat wirklich Freude gemacht, den Kulturladen zu besuchen. Die Zusammenarbeit mit Xandra Fritz war super.
(das Interview führte A. Habersaat)