Berichte aus dem WP1-Kurs „Kultur & Gestalten“
1. Unterwegs in der Tiefsee
„Schein und Sein im Dunkeln“ hieß der Workshop in Kooperation mit der Kunsthalle zu Kiel und der Gallery Cubeplus, der uns in die Tiefsee abtauchen ließ. Für einen kurzweiligen Vormittag wurde diese rätselhafte Welt mit ihren bezaubernden Bewohnern unsere imaginäre Heimat. So stellten sich den Schülern und Schülerinnen des allerersten „KuGe“-Kurses viele Fragen, die sie auf kreative und gestaltende Weise zu beantworten versuchten: Wäre ich ein Lebewesen in der Tiefsee… was würde ich brauchen? Wie würde ich aussehen? Welche besonderen Fähigkeiten hätte ich? Zu welcher Art würde ich gehören?
Zu sehen sind die Ergebnisse noch bis Ende Januar/ Anfang Februar in der Holstenstraße 13-15 (im OHO!-Schaufenster)! Besonders beeindruckend wirken sie im Dunkeln – klar, es sind ja auch Tiefseewesen ;-)
2. Apropos „Heimat“
Nach unserer Tiefsee-Reise ging für den Kurs gleich weiter: Derselbe Kurs hat sich mit der dem Satzanfang „Heimat ist…“ beschäftigt. Heraus kamen Definitionen, die weniger konkrete Orts- oder Ländernamen aufzählen, sondern vielmehr mit Gefühlen und sozialen Strukturen zu tun haben, welche die Schüler und Schülerinnen mit dem Wort verbinden.
Zu ‚Heimat‘ gehören demnach vor allem Freiheit und Geborgenheit unter Freunden und Familie sowie eine Umgebung, in der man sich sicher und respektiert fühlt. Heimat ist für die Schüler und Schülerinnen des Kurses also ein Erleben von innerem Frieden und Akzeptanz. All die Antworten, die wir zusammengetragen haben, „übersetzen“ wir nun in Symbole und Bilder, die als Karten für ein Heimat-Memory-Spiel gestaltet werden.
Dieses Memory-Spiel kann ab Februar im Kulturladen Leuchtturm e.V. wirklich gespielt werden!
3. Aller guten Dinge sind drei!
„Vorurteile und Stereotypen“ hieß der nächste Workshop vom BtE (Bildung trifft Entwicklung), geleitet von Anton Mikoleit. Der KuGe-Kurs stellte sich den eigenen Vorurteilen gegenüber dem Rest der Welt und stellte mit Erstaunen fest, dass unsere Perspektive nur eine von sehr vielen ist. Dass unsere Vorstellungen von anderen Kulturen in Teilen auf Stereotypen beruht, die wir überprüfen und korrigieren können.
Und wie? Na klar: durch direkten Austausch!! Und so bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler auf ein Live-Interview nach Südafrika vor, das natürlich auf Englisch geführt werden musste. Der Kurs hat dazu eine beachtliche Anzahl an Fragen gesammelt, selbständig in Englisch formuliert und auch live gestellt. Das war aufregend und spannend!
Hier ein paar bildliche Eindrücke aus den Workshops: